Schottland 28.07.- 17.08.2012

 

Nachdem wir im letzten Jahr bei unserer Tour durch Frankreich so richtig Blut geleckt  haben soll es diesmal  nach Schottland gehen. 3 Wochen sind vorgesehen allerdings werden wir die Tour Planung  gegenüber dem letztem Jahr  etwas abändern.  Sind wir in Frankreich noch  fast täglich weitergefahren  werden wir in Schottland 5 feste Standorte haben um von dort dann Tagestouren zu unternehmen. Als zweites werden wir  keine Campingausrüstung mehr mitnehmen, sondern haben kleine Hotels bzw. Bed & Breakfast Unterkünfte  gebucht. Die Planung sieht wie folgt aus:

 

Anreise mit der Fähre von Amsterdam über Nacht nach Newcastle dann am nächsten Tag weiter nach Dundee

 

  1. Unterkunft in Dundee 

  2. Unterkunft in Elgin

  3. Unterkunft in Ullapool

  4. Unterkunft in Fort William

  5. Und letzte Unterkunft in Edinburgh

 

 

Samstag 28.07.2013

Tag 1

 

Endlich ging es los. Über die AB nach Amsterdam am Anfang noch im Regen, der sich aber bald verabschiedete. Wir sollten sogar bei Sonnenschein  im Fährhafen ankommen. Nach einer kurzen Stärkung  Fish and Ships konnten wir pünktlich einchecken. Für uns neu war, dass wir die Maschinen selbst auf dem Schiff festzurren mussten, was aber auch kein Problem darstellte. Die Abfahrt, draußen vom Hauptdeck  bescherte uns einen wunderschönen Sonnenuntergang der uns freudig und erwartungsvoll auf Schottland einstimmte.

 

 

Sonntag 29.07.2013

Tag 2

 

Der nächste Morgen begann verheißungsvoll mit einem tollem Frühstück und Sonnenschein. Eigentlich hatten wir uns, wie für Schottland üblich, auf Regenwetter eingerichtet aber dies sollte sich erst später bewahrheiten. Also Mopeds losmachen ab durch den Zoll und rauf auf die Straße. Aber Vorsicht hier fährt man links. Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, besonders vor den Kreisverkehren hatten wir am Anfang viel Respekt, klappte es dann immer besser und bald war es für uns das Normalste auf der Welt links zu fahren. Wir fuhren über Edinburgh Richtung Dundee unserem ersten Ziel. Leider verschwand schon kurz nach unserem Start in Newcastle die Sonne und im laufe des Tages wurde es immer dunkler. Wir hofften trotzdem ohne nass zu werden dort anzukommen, aber kurz vor Dundee ging es dann los, aber so richtig. Wir schafften es noch bis zu einer Busstation in Dundee wo wir uns unterstellten und abwarten mussten bis es wieder weniger wurde, das dauerte fast eine ½ Stunde. Kurze Zeit später erreichten wir dann etwas nass unsere gebuchte Unterkunft  den West Park. Nachdem wir eingecheckt hatten wollten wir was Essen und trinken aber leider nicht hier alles dicht. Auch in einem größeren Umkreis war nichts zu finden, schließlich fanden wir doch noch was. Am ca. 30 Minuten zu Fuß entfernten Flughafen gab es dann noch ein Restaurant das offen hatte. Hier konnten wir dann endlich was essen und auch für den restlichen Abend ein paar Einkäufe machen. Das war also der 1. Tag in Schottland. Morgen dann hoffentlich wieder bei trockenen Wetter die 1. Tagestour.

 

 

Montag 30.07.2012

Tag 3

 

Ich hatte eine Tour geplant die uns erstmal ein bisschen über die Dörfer führen sollte und dann weiter in den  Cairngorms National Park und wieder zurück nach Dundee. Nachdem Frühstück, es regnete, sattelten wir auf. Leider wurde der Regen immer heftiger aber es gibt ja kein schlechtes Wetter für einen Motorradfahrer sondern nur falsche Kleidung. Trotzdem überlegten wir nach ca. 3 Stunden Dauerregen bei einem Tankstopp die Tagestour abzubrechen und wieder zurück zum Hotel zu fahren. Wir fuhren natürlich weiter und das Wetter sollte sich bessern. In Ballater, einem kleinem Städtchen Nordöstlich  von Dundee hatten wir sogar Sonnenschein den wir dann auch für ein ausgedehntes Picknick nutzten. Weiter ging es dann durch die Crampian Mountains, eine tolle Landschaft, ein kleiner Vorgeschmack für das was uns später in den Highlands erwarten sollte. Leider fing es später wieder an zu regnen und die Tour endete wie sie angefangen hatte, im Regen.

 

 

Dienstag 31.07.2012

Tag 4

 

Unsere heutige Tour sollte uns nochmal durch die Crampians Mountens führen zum Blair Castle und auf dem Rückweg wollten wir uns dann die Discovery in Dundee anschauen. Also nach dem Frühstück die Mopeds anschmeißen und los, diesmal nicht im Regen und das sollte auch so bleiben den ganzen Tag. Unser erster Stop war dann Blair Castle, das wir dann auch ausgiebig besichtigten. Ein wirklich wunderschönes Schloss.

Blair Castle ist eine  1269 von John Cymon erbaute Burg in Blair Atholl in der Unitary  Authority Perth and Kinross in Schottland. Es ist Sitz der Familie Murray, Familienoberhaupt ist der Duke of Atholl. Auf der Burg sind auch die Atholl Highlanders stationiert, die einzige legale Privatarmee Europas, welche aber nur eine rein zeremonielle Leibgarde ist. Die Burganlage ist heutzutage täglich für Touristen zur Besichtigung geöffnet.

In seiner wechselvollen Geschichte wurde Blair Castle insgesamt viermal eingenommen, teilweise zerstört und wieder aufgebaut. An der Baugeschichte ist zu sehen, wie dabei die Burg schrittweise zu einem Schloss umgebaut wurde, um danach wieder mit einer burgähnlichen Fassade verkleidet zu werden. Im heutigen Zustand präsentiert sich Blair Castle im weißen Rohputz mit Türmen und Staffelgiebeln. In den Innenräumen finden sich Stuckarbeiten im Stil des Rokoko, die von Thomas Clayton ausgeführt wurden. Die Marmorkamine stammen von Thomas Carter. Der siebente Herzog von Atholl erteilte in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts dem Architekten David Bryce den Auftrag, Teile des Schlosses und der Fassade im Baronialstil zu überarbeiten. Von dieser Renovierung zeugt unter anderen die mit Waffen verzierte holzgetäfelte Eingangshalle. Quelle Wikipedia


Danach ging es wieder zurück nach Dundee wir wollten uns noch das Expeditionsschiff Discovery anzusehen mit dem Scott 1912 auf einer Südpol Expedition den Wettlauf gegen Amundsen verlor von der er auch  nicht mehr zurückkehren sollte. Aber manchmal kommt es anders als man denkt denn das Museum hatte schon zu als wir ankamen, Pech gehabt.  Also noch was essen und dann zurück zum Hotel, morgen geht die Reise weiter nach Elgin unserem zweiten Standort der Tour.

 

 

 

01.08.2012 Mittwoch  Überfahrt Dundee – Elgin

 

Tag 5

 

Gestern wurde im TV eine Unwetterwarnung für die kommende Nacht und den nächsten Tag durchgegeben.Nun war guter Rat teuer. Nehmen wir den direkten Weg nach Elgin, durch den Nationalpark oder aber den vermeintlichen sicheren Weg über den Highway? Wir entschlossen uns  nach dem Frühstück den direkten und landschaftlich schöneren Weg zu nehmen.  Und ? was soll ich sagen,Glück gehabt abgesehen von ein paar kleinen Schauern ging alles glatt und wir erreichten am Nachmittag unser Ziel Elgin. Unsere Unterkunft entpuppte sich als kleines Schlösschen  etwas außerhalb der Stadt „ Ardgye House“ eine B&B Haus das wir weiterempfehlen können.  Riesige Zimmer wir hatten das Haus fast für uns alleine tolles Frühstück und natürlich nette Gastgeber. Der Abend  wurde dann mit einem Gläschen Whiskey besiegelt, natürlichen schottischen Single Malt wie es sich gehört.

 

 

02.08.2012 Donnerstag Auf der Suche nach Nessi

 

Tag 6

 

Und dass schon mal vorweg zunehmen, Nessi  haben wir leider auch nicht gesehen. Los ging heute Morgen bei strömenden Regen Richtung“ Inverness  = Mündung des Ness) ist die Hauptstadt des schottischen Verwaltungsbezirks Highland. Die Stadt liegt an der Mündung des Flusses Ness in den Moray Firth. Zum Glück hörte es bald auf zu regnen und die Sonne sollte den Rest des Tages scheinen so das wir eine wunderschöne Runde um das Loch Ness drehen konnten. Die 1. große Pause machten wir am  Urquhart Castle. Das Castle ist eine am Loch Ness gelegene Burgruine. Der nächstgelegene Ort ist das etwa 2,7 km entfernte Drumnadrochit. Urquhart Castle ist ein beliebter Bestandteil von Schottland-Rundreisen, entsprechend gut besucht ist die Ruine. Zur Anlage gehören ein Busparkplatz sowie ein großes Besucherzentrum, das neben einem kleinen Museum auch über einen großen Souvenir verkauf, einem Informationskino sowie über ein Café verfügt. Die Anlage ist ganzjährig geöffnet.  Danach ging es weiter nach Ford Augustus, kleine Ortschaft mit 508 Einwohnern  am südlichen Ende von Loch Ness.  Der Ort ist von Osten über die A830 zu erreichen. Durch Fort Augustus führt die A82. Zu erwähnen ist die fünf stufige Schleuse, die vom zulaufenden Kanal Kaledonischen Kanal  in den Loch Ness führt. Auf der anderen Seite des Loch Ness ging es dann wieder zurück bis Inverness  und weiter zu unserer Unterkunft die wir dann am späten Nachmittag platt aber glücklich erreichten.

 

 

03.08.2012 Freitag  Elgin Distellerie

 

Tag 7

 

 

Den heutigen Tag sind wir ruhig angegangen, ein bisschen Putz und Flick Stunde am Motorrad und keine Tagestour. Nach dem Frühstück steuern wir als ersten eine Tankstelle an um die Mopeds ein bisschen  auf Vordermann zu bringen. Mit Dampfstrahler und Zewa wird dem Dreck zu Leibe gerückt. Dann in die Innenstadt .Mitten in Elgin gleich neben der Elgin Cathedral befindet sich ein privates Automobilmuseum. Es sieht zunächst einmal recht klein aus, aber die Anzahl an Autos, Fahrrädern, Motorrädern und anderen Dingen rund um's Auto ist beeindruckend. Es handelt sich in erster Linie um Oldtimer, wirklich schöne Modelle, aber es sind auch Autos aus den 70ern und 80ern dabei. Interessant sind auch die Rennwagen. Ich muss sagen das Museum hat uns sehr beeindruckt. Es war auch nicht so teuer, wie die meisten Sehenswürdigkeiten in Schottland. Ein absolutes Muss für Automobilliebhaber.  Mittag haben wir in einer als Indisches Restaurant umgebauten Kirche gegessen mal was anderes. Danach dann zurück zum Hotel und mit dem Taxi zur Glen Moray Distillery, Besichtigung mit Verköstigung war angesagt. Glen Moray wurde 1897 durch Glen Moray Glenlivet Distillery Co. Ltd. erbaut. Dazu wurde eine auf das Jahr 1828 zurückgehende Brauerei (West Brewery) umgebaut. 1910 wurde die Brennerei geschlossen. 1912 wurde sie wieder eröffnet aber kurz darauf wieder geschlossen. 1920 wurde Glen Moray von Macdonald & Muir Ltd. übernommen, die zwei Jahre zuvor schon Glenmorangie gekauft hatten. 1923 wurde Glen Moray wieder eröffnet. 1958 wurde die Brennerei renoviert. 1978 wurde das eigene Mälzen aufgegeben. 1979 wurden die Brennblasen von zwei auf vier erweitert und 1992 die beiden älteren Brennblasen durch neue ersetzt. Glen Moray wurde im September 2008 an La Martiniquaise verkauft.Ein neues Besucherzentrum wurde am 6. Juli 2004 feierlich eröffnet. Soviel dazu danke an Wikipedia das man nicht alles selber schreiben muss. Ein Besuch in einer Distilley ist ein Muss wenn man in Schottland ist. Dabei ist es eigentlich absolut egal um welche es sich handelt. Wir haben mehrere besichtigt und müssen sagen jede  hatte was für sich. Morgen geht es weiter nach Ullapool und von dort in die Nord Highland wir sind alle gespannt.

 

 

04.08.2012 Samstag Elgin – Ullapool

 

Tag 8

Heute geht es weiter nach Ullapool . Also nach dem Frühstück aufrödeln und unserem Schlösschen auf Wiedersehn sagen.  Unser erstes Etappenziel ist  heute ist  Fort George.

Fort George ist eine Festung aus dem 18. Jahrhundert und liegt nordöstlich von Inverness  auf einer Landzunge am Moray Firth. Das Fort gilt als eine der bedeutendsten, nahezu original erhalten gebliebenen europäischen Anlagen aus dieser Zeit. Es wurde gebaut, um das schottische Hochland nach dem Jakobitenaufstand von 1745/1746 zu befrieden und ersetzte eine in diesem Zusammenhang zerstörte frühere Anlage. Fort George ist weitgehend im originalen Zustand des 18. Jahrhunderts erhalten. Die Kasernen werden immer noch für militärische Zwecke benutzt, doch ein erheblicher Teil der Festung steht Besuchern offen und wird von der schottischen Denkmalschutzstiftung „Historic Scotland“ betreut. In einem Teil der Kasernengebäude befindet sich eine Ausstellung über das Leben in den frühen Jahren von Fort George, und im „Großen Magazin“ kann eine Waffensammlung (die Seafield Collection of Arms) besichtigt werden. Im Kommandantur Gebäude befindet sich das Regimentsmuseum der Queen’s Own Highlanders. Die Anlage  bietet den Besuchern zusätzlich ein Cafe und einen kleinen Souveniershop.  Danach dann weiter über Dingwal, Strathpeffer die A 835 bis nach Ullapool. Das Wetter war heute wieder super, kein Regen, angenehme Temperaturen und eine tolle Landschaft. Die Highlands sind fantastisch zu fahren es macht richtig Spaß .Ullapool besitzt den romantischen Charme eines Fischerhafens, mit weißen Häusern endlang der Küste, das ist aber nicht alles. Denn Ullapool ist die letzte größere Siedlung, bevor es in die Einsamkeit der Nord-Highlands geht, zudem ist es der Fährhafen für die Verbindung nach Stornoway auf den äußeren Hebriden. Der Reiz von Ullapool geht hauptsächlich davon aus, dass es mitten in einem der schönsten Naturgebiete Schottlands liegt. So kann man Bootsausflüge durch das Loch Broom und bis zu den sogenannten “Sommerinseln” unternehmen. Unser Hotel das Caledonian das wohl größte Haus am Platz ist soweit ok, zwar schon etwas in die Jahre gekommen aber sauber, hier wollen wir 5 Tage bleiben und die Gegend erkunden die einiges zu bieten hat.

 

 

 

 

 

 

05.08.2012 Sonntag Ullapool - Durness

Tag 9

Heute wollen wir noch weiter Richtung Norden in die Nordwestlichste Stadt von Schottland nach Durness. Die Strecke durch die Highlands der Noth West Highlands Tourist Road ist faszinierend. Kilometerlang kein Auto kein Mensch nur Landschaft und dann man sollte es nicht glauben ein Reisebus von Grafreisen. Unterwegs machen wir eine kleine Pause am Ardvreck Castle

Ardvreck Castle ist die Ruine einer Burg aus dem 16. Jahrhundert und liegt an den Ufern des Loch Assynt  im Nordwesten der Highlands, in der Nähe des Dorfes Inchnadamph direkt an der A837. Dann geht es weiter nach Durness.

Durness ist ein Dorf mit etwa 400 Einwohnern in den nordwestlich Highlands knapp 50 Straßenkilometer westlich von Tongue. Es liegt an der Meerenge Kyle of Durness, in der extrem dünn besiedelten ehemaligen Grafschaft Sutherland. Die Ortschaft ist ausschließlich über zwei einspurige Straßen zu erreichen.

Die Hauptattraktionen in Durness sind die HöhleSmoo Cave mit ihrem kleinen Fluss und einem unterirdischen Wasserfall, sowie viele unberührte Sandstrände und Steilküsten wo sich zahlreiche Arten von Seevögeln, Seehunden und gelegentlich auch Wale beobachten lassen.

Für uns geht es nach einer längeren Pause mit Kaffee und was zu essen im nahe gelegenen Künstlerdorf  wieder langsam zurück nach Ullapool. Der Rückweg führt uns über Lairg einen 50 Meilen langen Single Track Road wieder in unser Dörfchen nach Ullapool. Heute war ein grandioser Tag in den Highlands.Manchmal kommt man sich vor als wenn ein Film abläuft. Eine  Armee Highlander angeführt von Dudelsackpfeifern auf den Weg in den nächsten Kampf. Den Abend haben wir dann wir dann bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen lassen immer noch fasziniert von der tollen Landschaft die wir heute befahren durften. Morgen gibt’s es dann einen Motorrad freien Tag.

 

06.08.2012 Montag Bootstour von Ullapool

 

Tag 10


07.08.2012 Dienstag Inverrewe Garden-Shieldaig

 

Tag 11


08.08.2012 Mittwoch Glen Ord Distellerie - Dunrobin Castle

 

Tag 12


09.08.2012 Donnerstag Ullapool - Fort William

 

Tag 13


10.08.2012 Fort William mit der Harry Potter Zug nach Mallaig und zurück

 

Tag 14


11.08.2012 Highland Games in Aberfeldy

 

Tag 15


12.08.2012 Mit dem Motorrad zur Insel Skye

 

Tag 16


13.08.2012 Fort William - Edinburgh

 

Tag 17


14.08.2012  Edinburgh Tag 1 Das Military Tattoo

 

Tag 18


15.08.2012  Edinburgh Tag 2 Nochmal nach Dundee zur Discovery

 

Tag 19


16.08.2012  By by Schottland Edinburgh - Fähre Newcastle - Amsterdam

 

Tag 20


17.08.2012  Amsterdam - Essen

 

Tag 21


Deutschlandtour 2018