1. Tag 480km
Samstag 23.07.2011

Endlich ist es soweit, die Tour kann starten. Wochenlange Planung der Reiseroute, Unterkünfte wird jetzt in die Tat umgesetzt. Das Wetter ist auch ok Sonnenschein wie soll es auch anders sein wenn Engel auf Reisen gehen :)
Olli ist auch pünktlich und so kann es dann um 9.00 Uhr losgehen.
Bis zur belgischen Grenze hält sich das Wetter wacker doch dann bekommen wir  einige Schauer ab.
Heute geht es erstmal über die Autobahn ( Aachen, Belgien ) bis zur französischen Grenze und dann weiter über Landstraßen zu unserem 1. Ziel der Stadt Amiens. Dort haben wir ein Hotel gebucht.
In Amiens angekommen muss Olli mit seinem Handy Navi aushelfen irgendwie will mein TomTom uns nicht den richtigen Weg weisen. Das Hotel ist gut Kyriad heißt die Gruppe die Motorräder stehen sicher und nach einem kleinem Abendessen im  benachbarten Einkaufscenter freuen wir uns alle auf ein gemütliches Bett.

2. Tag 270km

Sonntag 24.07.2011

 

Erst mal Frühstücken Baguette und Marmelade daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen, mit ein bisschen Glück auch mal Wurst oder Käse. Heute schmieren wir uns noch ein paar Schnittchen für unterwegs wird eine lange Tour bis zum Campingplatz Omaha Beach. Dann heißt es Motorrad packen, was im Laufe der Tour auch Routine werden wird. Bevor es nun doch, auch wenn nicht so geplant nochmal ein Stück auf die Autobahn geht, müssen wir aber noch auftanken. Die nächste Tanke ist direkt um die Ecke und als Zugabe bekommen wir noch ein paar Oldtimer zu sehen.

Dann geht es Richtung Honfleur auf die Autobahn

Honfleur ist eine Hafenstadt im Département Calvados, Basse-Normandie, Frankreich. Sie liegt an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal.

Die Stadt, die schon im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt wird, war jahrhundertelang ein relativ unbedeutender Hafen im Vergleich mit Harfleur auf dem anderen Ufer der Seine Mündung. Mit der Zeit hat sich das Städtchen mit seinen pittoresken, schmalen und sechs Stockwerke hohen Häusern und der Lieutenance (dem Rest einer Befestigungsanlage) am Vieux Bassin (Altes Hafenbecken) aus dem 17. Jahrhundert zu einem der reizvollsten Orte der Normandie und viel besuchten touristischen Anziehungspunkt entwickelt.

Im 19. Jahrhundert wurde Honfleur zum Zentrum künstlerischer Aktivitäten. Eugène Boudin, der Maler der Küstenlandschaften, wurde 1814 hier geboren. Das Musée Eugène Boudin ist ihm gewidmet und dokumentiert die malerische Atmosphäre der Stadt und der Seine-Mündung. Maler wie Courbet, Sisley, Jongkind, Claude Monet, Pissarro, Renoir und Cézanne kamen nach Honfleur und trafen sich oft in der Ferme St-Siméon, einem Bauernhof, der als eine der Geburtsstätten des Impressionismus gilt und heute ein stilvolles Hotel ist.

Das Wetter ist weiterhin gut und wir erreichen den Campingplatz nach ca. 3 Stunden Fahrt bei der wir schon einiges erahnen können was wir uns Morgen anschauen wollen.

Der Campingplatz ist toll gelegen und auch unser Stellplatz ist mit direktem Blick auf den Atlantik. Heute heißt es zum 1. Mal Zelte aufbauen aber auch das meistern wir gemeinsam und brauchen dafür lediglich 1 Std. für´s 1. Mal eine gute Leistung, später auf der Tour benötigen wir nur noch die Hälfte der Zeit. Auch gut das Olli noch ein Beilchen vor der Tour gekauft hat, dass uns beim eintreiben der Heringe gute Dienste leisten wird.

Am Abend genießen wir noch ein Bierchen und gönnen uns Nudeln mit Hackfleisch vom Campingplatz Büdchen, was sich aber als Reinfall herausstellt,denn die Portion hätte noch nicht mal für ein Kleinkind gereicht geschweige denn für uns.

Aber egal glücklich und geschafft lassen wir den Tag an unseren Zelten ausklingen, morgen wollen wir auf Sightseeing Tour gehen bzw. fahren.

3. Tag 100km

Montag 25.07.2011

 

Heute wollen wir nach dem Frühstück nach Saint zum Yamaha Händler, Olii braucht für hinten neue Belege er ist der Meinung dass er sonst in den Pyrenäen Probleme bekommt, aber leider hat der Händler am Montag zu, wir werden es morgen dann nochmal probieren auf unserer Weiterfahrt nach Nazaire.

Dann also weiter zum Utah Beach wo einiges Sehenswerte bereits auf uns wartet.

Pointe du Hoc (fälschlicherweise auch Pointe du Hoe genannt) ist ein 500 Meter langer und etwa 30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste an der Calvadosküste in der Normandie etwa 6,4 km von dem von den Alliierten Omaha Beach getauften Strand abschnitt entfernt. Am D-Day, während der Operation Overlord im Zweiten Weltkrieg, schaltete ein US-amerikanisches Ranger-Bataillon bei Pointe du Hoc deutsche Stellungen aus.

Ich vergaß zu erwähnen das wir am Abend gegrillt haben mit einem Einweg grill aus dem Supermarkt. Eigentlich eine tolle Idee wenn es denn klappen würde. Wir mussten ein wenig improvisieren( Brandbeschleuniger von Olli Imprägnierspray ) bis er dann auch bei uns brannte, dafür war das Fleisch dann um so besser die Burger waren diesmal durch wie es sich gehört.

4. Tag 320km

Dienstag 26.07.2011

 

Heute haben wir Omaha Beach verlassen um Kurs auf das Weltkulturerbe Le Mont Saint Michel zu nehmen und dann weiter nach Saint Nazaire zu fahren wo ein Hotelzimmer auf uns wartet. Am Morgen als ich aufwachte war meine neue Luftmatratze platt ein Loch in der Naht keine Chance zum reparieren zumal der mitgelieferte Kleber sich als Luftblase entpuppte im wahrsten Sinne des Wortes denn außer Luft kam nichts raus aus der Tube.

Aber egal wir werden sicher irgendwo eine neue Matratze kaufen können.

Unser erster Weg sollte uns aber wieder nach St.Lö führen zum besagten Yamaha Händler der diesmal auch offen hatte und Olli innerhalb einer 1/2 Std. die Beläge tauschte , toller Service und nicht mal teuer.

Danach ging es dann Richtung Weltkulturerbe.

Le Mont-Saint-Michel ist eine Gemeinde im Département Manche (Region Basse-Normandie), die 708 gegründet wurde. Sie liegt auf der felsigen Insel Mont Saint-Michel im Ärmelkanal an der Mündung des Couesnon etwa einen Kilometer vor der Küste im Wattenmeer der Normandie, nahe Avranches und der Grenze zur Bretagne.

 

Die ohne Bauten rund 46 Meter hohe Insel ist berühmt für die auf ihr erbaute Abtei Mont-Saint-Michel. Dieses Benediktinerkloster dominiert die nur ca. 55.000 m² (Umfang ca. 830 m) große Insel und ist eines der besten Beispiele für französische normannische Architektur (Beginn um 1022) und für eine befestigte Abtei.

 

Im Kloster leben und arbeiten noch heute etwa ein Dutzend Benediktinermönche, und der Mont hat sich wieder zu einer großen Touristenattraktion und auch erneut – noch in geringem, aber wachsenden Umfang – zu einem Pilgerort entwickelt, unter anderem im Zusammenhang mit dem Jakobsweg. Er wird jährlich von etwa 3,5 Millionen Menschen besucht. Der Berg und seine Bucht gehören seit 1979 dem Weltkulturerbe der UNESCO an. Außerdem wird er auch seit 1998 als Teil des Welterbe Jakobsweg in Frankreich aufgeführt.

Ursprünglich war die Insel nur bei Niedrigwasser von der Küste zu erreichen. Um 1877 wurde dann ein Damm gebaut, über den eine Straße die Insel Gezeiten unabhängig mit der Küste verbindet. Allerdings kann es durch Sturmfluten noch heute dazu kommen, dass die Insel vom Festland abgeschnitten wird

5.Tag + 6. Tag 220km

Mittwoch 27.07.2011

Heute geht es weiter nach La Rochelle in die Jugendherberge ca. 200 km, also nicht der Rede wert. Die Jugendherberge liegt direkt an einem der größten Yachthäfen Europas, ein imposantes Bild die vielen Boote dort zu sehen.

Die Herberge finden wir dann nach längerem suchen auch. Ist schon komisch hier in Frankreich man findet ein Hinweisschild und das war es dann.

Das Doppelzimmer für uns ist ok. Olli hat leider nicht so viel Glück er muss in einem 6 Bett Zimmer, dass am ersten Abend noch fast leer ist aber am 2. Abend dann fast voll besetzt.

Die Motorräder können wir wieder sicher im abgeschlossenen Teil der Herberge parken.

Die 3 Türme von La Rochelle-  der Nikolausturm und der Kettenturm aus dem 14. Jh. und der Laternenturm aus dem 12. und 15. Jh. sind Überreste der Stadtbefestigung. Der Ketten und der Nikolausturm waren Palastresidenzen und bildeten Verteidigungswerke zur Hafeneinfahrt. Der Laternenturm  diente auch als Gefängnis, die Graffiti an seinen Wänden sind Zeugnisse jener, die in seinen Mauern lebten

7. Tag 360km

29.07.2011 Freitag

Heute soll es nach Saint Jean De Luz gehen. Dort haben wir zur Abwechslung wieder einen Campingplatz gebucht auf dem wir bis Sonntag bleiben werden.

Um 10.30 machen wir uns auf den Weg. Wir wollen bis Bordeaux Autobahn fahren und dann weiter auf kleineren Landstraßen B 810 bis zum Ziel kurz vor der spanischen Grenze ca. 30km.

Um Bordeaux herum kommen wir dann auch noch in einen Stau und das alles bei Sonnenschein und gefühlten 35 Grad, aber die Franzosen sind Motorradfreundlich und wir können uns mal durch die Mitte oder auf dem Standstreifen durch den Stau durchschlängeln.Für die letzten 50 km benötigten wir nochmal gut 2 Stunden, denn es ging von einer Stadt in die Andere und die Straßen waren wahrlich nicht leer.

Kurz noch einen Abstecher in den Supermarkt, Einmal-Grill, Fleisch und eine kleine Flasche Pastisfür den Abend einkaufen und dann ab zum Campingplatz Platznr.143 den wir diesmal ohne großes Suchen finden. Gut dass wir den Platz reserviert haben, denn hier unten ist alles ausgebucht. Den Abend haben wir dann gemütlich beim Grillen und Pastis trinken ausklingen lassen. Um ca 24.00 Uhr ging es dann in den Schlafsack.

8. Tag

30.07.2011 Samstag

Heute morgen gingen Olli und ich am Strand spazieren um die Gegend etwas zu erkunden und fürs Frühstück einzukaufen. Unser Campingplatz liegt direkt am Meer vielleicht 100 Meter vom Stand entfern,t tolle Lage. Ute hat seit gestern leichte Rückenprobleme vielleicht hat sie etwas Zug bekommen und ist noch im Zelt geblieben. Nach dem Frühstück wollen wir alle zum Strand und etwas Sonne tanken, die Nacht war zwar trocken aber für die Jahreszeit doch etwas kühl.

Um 10.00 Uhr dackeln wir dann alle zum Strand und siehe da, das Meer ist weg, nicht ganz, aber wir haben Ebbe und die Wassertiefe der ersten 200 Meter ist ca. 50cm und kalt ist es. Ich traue mich nur bis zu den Knien rein Olli ist mutiger und findet sogar ein Stelle wo er richtig schwimmen kann. Iron man Olli!

Saint-Jean-de-Luz (baskisch Donibane Lohizune) ist eine Gemeinde in der französischen Region Aquitanien im Département Pyrénées-Atlantiques. Sie liegt im Arrondissement Bayonne und ist Hauptort (frz.: chef-lieu) des gleichnamigen Kantons. Saint-Jean-de-Luz ist Teil der historischen baskischen Provinz Labourd.
Die Bucht von Saint-Jean-de-Luz liegt im Golf von Biskaya (frz. golfe de Gascogne) und ist der einzige geschützte Hafen zwischen Arcachon und der spanischen Grenze. Dank ihren Dämmen, welche die Stadt vor den wuchtigen Wellen des Atlantiks schützen, hat sie sich zu einem berühmten Badeort an der Côte Basque entwickelt. Das Resort ist relativ neu, aber der Hafen selbst, ist sehr alt. In unmittelbarer Nähe von Saint-Jean-de-Luz mündet der Fluss Nivelle ins Meer.
Aufgrund seiner Lage im französischen Baskenland ist in Saint-Jean-de-Luz die baskische Kultur sichtbar ausgeprägt. Besonders am Strand ist die typische Architektur erkennbar, außerdem sind einige Restaurants baskisch benannt und dementsprechend eingerichtet.

9.Tag 280km

Sonntag 31.07.2011

 

Heute geht es auf den Spuren der Tour de France über Lourdes nach LuchonMontauban in die Pyrenäen. Nach dem Abbau der Zelte geht es frühstücken und um 10.15 Uhr sitzen wir dann wieder auf unseren Motorrädern Richtung Lourdes.Nach anfänglichen Schwierigkeiten, wie schon erwähnt sind anscheinend alle Basken auf den Beinen, selbst auf den Grünstreifen der Straßen standen Zelte in denen übernachtet wurde,mussten wir erstmal aus der Stadt raus. Dann wurde es ruhiger und das Kurven konnte beginnen.Über wunderschöne, kurvige Landstraßen geht es jetzt über Pau Richtung Lourdes.

Lourdes (gaskognischLorda) ist eine Stadt im DépartementHautes-Pyrénées im Südwesten Frankreichs, in der Nähe der spanischen Grenze.

Sie ist als Ort der Marien Erscheinung einer der weltweit am meist besuchten römisch-katholischen Wallfahrtsorte.

 

Lourdes liegt im nördlichen Vorgebirge der Pyrenäen in einer Höhe von 420 Metern. Vom Süden kommend fließt der Gave de Pau durch Lourdes.

1858 soll Bernadette Soubirous nahe der Grotte Massabielle (massevieille ‚alter Fels‘) mehrfach Erscheinungen in Form einer weiß gekleideten Frau gehabt haben. Später offenbarte sich nach ihren Worten die Erscheinung als die „unbefleckte Empfängnis“, was der Pfarrer und die kirchliche Untersuchungskommission als Bestätigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis der Maria, Mutter Jesu, durch ihre Mutter deuteten. Die Quelle in der Grotte soll während einer dieser Erscheinungen freigelegt worden sein. Die Mutter Gottes beauftragte Bernadette Soubirous nach ihren Worten damit, eine Kirche auf der Grotte zu errichten.

Heute ist die Kirche ein bedeutender Wallfahrtsort. Der Quelle werden Heilkräfte zugeschrieben und es wurde von vielen Wunderheilungen berichtet. Bernadette Soubirous wurde am 8. Dezember 1933 heilig gesprochen. Vom 14. August bis 15. August 2004 kam Papst Johannes Paul II. nach Lourdes. Vom 13. September bis 15. September 2008 besuchte sein Nachfolger, Papst Benedikt XVI., Lourdes.

Die meisten Besucher werden durch die katholischen Wallfahrtsstätten, insbesondere dem Site des sanctuaires um Lourdesgrotte und die Notre-Dame-de-l’Immaculée-Conception angezogen. Daneben ist Lourdes aber auch ein wichtiger Basispunkt für Tourismus in den Pyrenäen – aus diesem Grund gibt es auch ein kleines Museum für einen prominenten protestantischen Franzosen in Lourdes: eine Ausstellung ist dem Wirken von Franz Schrader, dem bedeutenden Pyrenäenforscher, Maler und Kartographen des 19. Jahrhunderts, gewidmet. Nach ihm ist ein südlich von Lourdes in den Pyrenäen gelegener Dreitausender, der Pic Schrader benannt.

10. Tag 240km

Montag 01.08.2011

Ab nach Carcassonne über Andorra ca 420 km, so war es geplant, aber das würden wir nicht schaffen denn die Erfahrung von gestern ( Lourdes nach Luchon 90 km locker 3 Stunden ) hat uns gelehrt in den Pyrenäen kürzere Strecken zu planen. Auch müssen wir die Jugendherberge in Carcassonne bis 18.00 Uhr erreichen zwecks einchecken, also fahren wir heute morgen direkt auf Carcassonne und lassen Andorra schweren Herzens rechts liegen. Nach dem Abbau wollen wir dann wie eigentlich immer auf dem Campingplatz, wo es gestern Abend noch Pizza gab, frühstücken... stehen aber um 9.30 Uhr vor verschlossenen Türen und müssen mit erstaunen feststellen das hier schon um 9.00 Uhr Schicht ist.

Dann noch eine Schrecksekunde als Olli sich beim aufbocken seiner Maschine den Nacken zerrt, glücklicherweise kann es weitergehen auch wenn er in den nächsten Tagen immer wieder schmerzhaft daran erinnert wird.

Frühstücken können wir dann in einem kleinem Cafe mit angeschlossenem Supermarkt den wir in der Stadt finden und dann starten wir Richtung Andorra. 2 Pyrenäen Pässe stehen auf unserem Plan und endlose Serpentinen Auf und Ab, die ersten beiden Stunden sind fahrerische Schwerstarbeit und ich bin froh als wir die Pyrenäen langsam hinter uns lassen und es wieder mehr geradeaus geht. Wir fahren über Foix und Limoux auf Carcassonnen. Ca. 30 km vor unserem Ziel lassen wir es uns nochmal bei Mc Doof gutgehen. Heute ist es sehr warm was wir jedes Mal wenn wir stehen mit voller Breitseite zu spüren bekommen.

In Carcassonne angekommen findet mein TomTom natürlich wieder mal nicht das Ziel so dass wir immer mit Sichtkontakt der Burgfestung umher irren aber keine JH finden. Auch Ollis Handy hat heute Probleme damit, aber mit ein bisschen Glück klappt es dann doch noch und wir parken die Motorräder an der Burg und Ute und ich machen uns auf den Weg in die Burg denn die JH soll und ist mitten drin. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, man wohnt mitten in der .soll heißen.. aus der Tür gehen und am Puls der Zeit sein. Ist fast so als wenn man als Bayern Fan seine Wohnung direkt im Stadion hat und vom Balkon aus sich jedes Spiel anschauen kann, einfach super.

Um 21.00 Uhr können wir dann sogar unsere Motorräder reinholen und sicher an der JH für 2 Tage abstellen, das reinfahren ist auch ein Highlight, wie bei der Tour de France, wo die Fahrer bei den Bergankünften direkt in die Menschenmasse hineinfahren die dann erst kurz vorher zur Seite springen. Genauso ist es heute auch gewesen einmal am Gasgriff drehen und die Leute spritzen zur Seite. Olli hat nicht ganz soviel Spaß denn hinter mir ging alles wieder zusammen so das Olli mir nur schwer folgen kann. Trotzdem für uns beide ein tolles Erlebnis das wir sicher nie vergessen werden.

Die Jugendherberge und unser 3 Bett Zimmer ist super, das Abendessen gut und günstig und die Portionen riesig. Also Biker Herz was willst du mehr.

12.bis 14.Tag 120 km

Mittwoch- Samstag 03. - 06.08.2011

Heute heisst es Abschied nehmen von Carcassonne denn Cap d´Agde , wir kommen. Heute geht es nach Cap d´Agde eine kleine aber feine Stadt am Mittelmeer in der wir schon einige male Urlaub gemacht haben, das letzte mal vor 7 Jahren mit unseren Kindern, also ist uns vieles bekannt und diesmal brauchen wir noch nicht mal das Navi um den Campingplatz zu finden, denn wir wissen wo er ist.

Hier in Agde werden wir Freunde treffen die bereits seit fast 3 Wochen hier ein Häuschen gemietet haben.

Die Fahrt dort hin geht immer entlang des Canal du Midi,

Der 240 km lange Canal du Midi (deutsch Kanal des Südens; ursprüngliche Bezeichnung: Canal royal en Languedoc) verbindet in Südfrankreich die Stadt Toulouse mit dem Mittelmeer.

Seine Fortsetzung in Richtung Atlantik / Bordeaux war ursprünglich der Fluss Garonne, später wurde der Canallatéral à la Garonne (deutsch: Garonne-Seitenkanal) erbaut. Der Canal du Midi führt in der Senke zwischen den Pyrenäen und dem französischen Zentralmassiv von Toulouse über Carcassonne, Béziers nach Agde und mündet schließlich in den Étang de Thau. Nach Überquerung dieser Lagune erreichen die Schiffe die Stadt Sète, am Mittelmeer. Die Hauptbauphase lag zwischen 1667 und 1681.

Im Jahr 1996 wurde der Canal du Midi zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt

Die Fahrt nach Agde ist sehr schön und wir erreichen Agde um13.00 Uhr. Zelte aufbauen diesmal mal 30 Grad und Sonnenschein und dann Badehose an und ab ins Mittelmeer, heute kann auch ich mich überwinden das Mittelmeer ist doch erheblich wärmer als letzte Woche der Atlantik.

Donnerstag 04.08.2011

Heute heißt es Abschied nehmen , denn Olli muss nach Essen zurück. Schade wir wären gerne mit ihm die Tour zu Ende gefahren und er natürlich auch mit uns, denn in den zwei zurückliegenden Wochen hatten wir viel Spaß und sind immer super miteinander ausgekommen es hätte nicht besser sein können. Ich glaube aber das dies nicht unsere letzte gemeinsame Tour sein wird, man munkelt was von Schottland mal schauen.

Nach dem Frühstück startet Olli den langen Weg zurück ca.1200 km. Wir mussten noch umpacken da Olli bis jetzt immer einige Sachen von uns auf seinem Moped mitgenommen hat, aber es geht schon. Für uns heißt  es heute Strand und nichts tun. Am Abend sind wir bei unseren Freunden zum Raclette Essen eingeladen, echt lecker.

Am nächsten Tag treffen wir uns dann alle am Strand und am Abend zum Essen im Cocoutier denn auch Elvi Jürgen,Sarah und ihr Freund Uwe fahren am Samstag wieder nach Hause und wir weiter in die Cevennen.

15. Tag 240km

Samstag 06.08.2011

Heute geht es in die Cevennen über Millau nach Florac die 1. Tour ohne Olli. Erstmal Landstraße nach Millau um einen Blick auf die höchste Autobahnbrücke Europas zu erhaschen.Tolle Brücke leider etwas diesig heute. Dann weiter zum Campingplatz. Motorradtouren vom Feinsten. Auf der Gorges Du Tarn schlängeln wir uns Richtung Florac. Dort angekommen heißt es Zelt aufbauen, wir sind die einzigen deutschen auf dem Campingplatz, egal erstmal was Essen und dann den Abend ausklingen lassen.

16.Tag 270km

Sonntag 07.08.2011

Endlich mal eine ruhige Nacht im Zelt obwohl der Holländer neben uns wohl in der Nacht abgebaut und abgereist ist denn am nächsten Morgen ist er weg. In der Nacht hat es wenig geregnet, aber am Morgen ist es trocken zum Zeltabbau, wieder mal Glück gehabt. Nach dem Frühstück geht es dann weiter nach Le Mont Dore in die JH die wir in Cacassonne gebucht hatten.

Die Landschaft durch die es heute geht ist traumhaft, manchmal glaubt man in den schottischen Highlands zu fahren, aber wir sind immer noch in den Cevennen. Es zwar nicht warm aber zumindest regnet es nicht, auch wenn es manchmal so aussieht als wollte es anfangen. Leider kommen wir zu früh in Le Mont Dore an ca. 15.00 Uhr denn wir können erst um 18.00 einchecken, aber egal so gönnen wir uns noch ein Sonnenbad im Cafe bei nun strahlendem Sonnenschein und bestimmt 25 Grad . Für den Abend kaufen wir noch Wurst (Ziegenwurst) und Käse ein und buchen unsere nächste Jugendherberge für Morgen in CepoyMontargis ca. 90km südlich von Paris.Noch ein Bierchen und dann ab in unsere Mezzanin auf die wir uns freuen nach 4 Tagen im Zelt eine erholsame Abwechslung.

17.Tag 240km

Montag 08.08.2011

Le Mont Dore nach Cepoy. Bis 9.00 Uhr gibt es Frühstück für mich mit Ziegen wurst, Ute schmeckt die nicht. Ein Blick nach draußen und ?????? Tiefe Wolken und Regen na ja egal mal schauen was der Tag noch bringt. Nachdem Tanken kann es losgehen. Dick eingepackt, haben heute die Trainingsjacken drunter gezogen um nicht zu frieren und starten Richtung Cepoy. Die ersten 100 km haben wir immer wieder mit Regen zu kämpfen aber dann klärt es sich so langsam auf und wir können mit Volldampf nach Cepoy durchstarten. Unsere 1. Rast ist dann erst wieder in Bourget um 14.00 Uhr. Bei Subway aufwärmen, was essen und trinken. Nach 45 Min. geht es dann weiter, Nonstop denn es sieht immer wieder nach Regen aus ziehen wir die restlichen 120 km durch.Um 16.30 Uhr erreichen wir dann die JH ein kleines etwas heruntergekommenes Schlösschen. Nach einer ausgedehnten warmen Dusche verbringen wir den restlichen Abend in der Jugendherberge.

Für den nächsten Tag buche ich noch ein Hotelzimmer in Biersdorf am See denn es soll uns morgen schon nach Deutschland bringen auch wenn es gute 420 km sind.

18.Tag 420km

Dienstag 09.08.2011

Cepoy nach Biersdorf am See. Heute Morgen gehen wir noch mal die Strecke durch, über Verdun nach Luxemburg und dann weiter nach Biersdorf. Auf dem Weg kriegen wir immer wieder einen Regenschauer ab, so dass wir in Chalóns bei Mc.Doof eine Pause einlegen um uns für den Rest der Tour zu stärken. Wir befinden uns nun im Gebiet der Champagne und Ardennen in Richtung Verdun das vielen noch aus dem 1. Weltkrieg bekannt ist.Hier gibt es an fast jeder Ecke ein Denkmal oder Soldatenfriedhof. Weiter durch Luxemburg überqueren wir um 16.14 Uhr die deutsche Grenze, und erreichen unser Etappenziel um 17.30 Uhr (Biersdorf am See das Hotel Theis Mühle ) ein schönes sauberes Hotel in dem wir unser Moped in der Garage parken durften ohne zusätzliche Kosten, muss ja auch mal erwähnt werden. Am Abend gönnen wir uns ein richtig leckeres Jägerschnitzel mit einem Bitburger und zum sacken lassen noch eine Eifelbirne ( Willi) um schließlich selig in die Nacht zu schlummern.

20.Tag 210km

Mittwoch 10.08.2010

Biersdorf am See nach Essen. Unser letzter Tag der Tour. Schade aber alles geht einmal zu Ende aber es war eine tolle Tour. Heute geht über die B51 durch die Eifel und dann bei Köln auf die AB und direkt in den Stau. Die nächsten 20 km im Stop and Go und dann mit Volldampf nach Essen.

14.00 Uhr Essen hat uns wieder und das Wichtigste GESUND und MUNTER. Die Harley hat gehalten ohne ein Mucken. Halt wie immer... bis jetzt.

Hier nochmal die Übernachtungsorte und wie viele Tage wir dort verbracht haben.

Amiens Hotel                                     1 Tag
Omaha Beach Campingplatz             2 Tage
Saint Nazaire Hotel                            1 Tag
La Rochelle Jugendherberge              2 Tage
Saint Jean de Luz Campingplatz        2 Tage
Luchon Campingplatz                        1 Tag
Carcassonne Jugendherberge          2 Tage
Cap ´d
Agde   Campingplatz            3 Tage
Florac Campingplatz                         1 Tag
Le
Mont Dore Jugendherberge         1 Tag
CepoyMontargis Jugendherberge     1 Tag
Biersdorfam See   Hotel                     1 Tag


Unser Fazit der Reise ist absolut positiv. Es hat viel Spaß gemacht die Reise gemeinsam zu planen und zu fahren. Olli ist der beste Kumpel mit dem man so eine Tour angehen kann, es gab nie Probleme untereinander. Von den Sehenswürdigkeiten hat uns allen

Carcassonne toll gefallen , besonders das Wohnen inmitten der Festung fanden wir phänomenal , aber auch die Normandie war sehr interessant. Besonders das Museum am Utha Beach hat uns sehr gut gefallen.
Fahrerisch waren die Pyrenäen anspruchsvoll, das wurde dann aber von den Cevennen noch mal übertroffen. Dieses Gebiet in Frankreich ist immer eine Motorrad-reise wert. Unsere Unterkünfte waren ok besonders angetan waren wir von den Jugendherbergen die wir immer wieder für so eine Tour in Betracht ziehen würden. Auf das Campen werden wir in Zukunft verzichten abgesehen von ständigen Auf und Abbau kommt man kaum zu Ruhe wie es halt auf einem Campingplatz so zugeht.Dies war unsere 1. gemeinsame Tour DieDreistenDrei sind geboren aber sicher nicht die Letzte.

2012 soll es dann nach Schottland gehen, mal schauen.

 


 

DieDreistenDrei
DieDreistenDrei

Deutschlandtour 2018